Die Stelle an der ich die Hirsche in der Brunft, sowie auch die Hirschkühe mit dem Kalb und das ruhende Rotwild (etwas weiter oben auf dieser Seite) fotografiert habe, existiert inzwischen leider nicht mehr. Über Jahre war dieses Gebiet praktisch unberührt und die Tiere waren ungestört. Kaum ein Mensch hatte sich je dorthin verirrt. Oft kamen die Tiere zwischen 18:00 und 18:30 aus der Deckung um zu äsen oder im Gras zu ruhen. Es war ein wirklich herrlicher Teil des Waldes. Bis zu dem Tag an dem dort alles zerstört und weite Teile großflächig mit einem 2 Meter hohen Zaun eingezäunt wurde. Es war bitter und machte mich sehr traurig diese einst so schöne Ecke so sehen zu müssen. Viele schöne Stunden hatte ich dort in absoluter Ruhe zugebracht, nur mit den Geräuschen des Waldes und wunderbare Begegnungen mit dem Rotwild, Füchsen, Eichhörnchen, Rehen, Feldhasen, Schwarzspechten und Seeadlern gehabt. An dem Tag an dem ich das Gebiet so vorfand ging ich mit der Gewissheit dort weg, dass die Stelle dauerhaft verloren ist und ich beschloss dies nicht zu sehr an mich heranzulassen - zu oft habe ich solche Naturzerstörungen inzwischen schon erlebt, wenn man sich diese Dinge, auf die man selber keinen Einfluss hat und die man nicht ändern kann, zu sehr zu Herzen nimmt verliert man die Freude und könnte manchmal verzweifeln. Doch natürlich war ich traurig, denn für mich war dies ein ganz besonderer Ort, verbunden mit vielen schönen Erinnerungen. Aber in erster Linie tat es mir für das Rotwild leid, welches einen weiteren Platz an dem es ungestört war, verloren hat. So wird den Tieren nach und nach noch der letzte Rückzugsort genommen. Wie sie sich wohl gefühlt haben mögen, als sie beim Austreten aus der Deckung dort plötzlich vor einem 2 Meter hohen Zaun standen und nicht mehr auf ihre Fläche konnten? 




















































































 

 

 

 

 

 


 

Ein gewaltiger Rothirsch während der Brunft, 2014.

Rotwild, 2014.

Rothirsch in der Brunft, bei leichtem Nieselregen und Nebel. 2014.


 





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