28. Dezember 2021 : Einige Aufnahmen der letzten Tage...
Ein Seeadler zieht seine Kreise.
Noch ein Seeadler, im Vorbeiflug.
Seit Langem habe ich sogar einmal wieder einen Merlin gesehen.
Der junge Raufuß auf einem seiner Ansitze...
...und zusammen mit einem der Altvögel, die ich nun schon länger nicht mehr gesehen hatte. Ich freue mich, dass zumindest einer von ihnen offensichtlich doch noch in der Gegend ist.
Nun ist erstmal Regenwetter angesagt, ich hoffe ich kann bald wieder raus. Letzten Herbst/Winter habe ich gar keinen Raufußbussard gesehen und ich möchte jede Gelegenheit nutzen sie zu beobachten, so lange sie vor Ort sind.
22. Dezember 2021 : Nach längerer Zeit war heute einmal wieder ein sonniger Tag angesagt. Das wollte ich nutzen um Vögel zu beobachten, noch in der Dämmerung postierte ich mich an einer Stelle mit gutem Überblick.
Kornweihe bei Sonnenaufgang, zwei Männchen waren zusammen unterwegs.
Saatgänse.
Turmfalke.
Die beiden adulten Raufußbussarde die einige Zeit im Gebiet waren, konnte ich heute nicht entdecken, dafür war nun ein junger Raufuß den ganzen Tag vor Ort. Leider war er sehr weit entfernt und zeigte wenig Aktivität, meist saß er auf verschiedenen Bäumen und machte vom Ansitz aus immer einmal wieder Jagdversuche. Am Nachmittag startete er dann endlich und begann über den Feldern zu jagen. Langsam kam er näher und rüttelte an verschiedenen Stellen.
Einfach ein herrlicher Vogel. Außerdem waren noch Seeadler, Kraniche, Singschwäne und ein Raubwürger zu beobachten.
18. November 2021 : Nach wie vor bin ich auf der Suche nach Raufußbussarden und hatte inzwischen noch vier Beobachtungen, für Fotos waren sie allesamt viel zu weit weg. Heute konnte ich sogar zwei Vögel zusammen beobachten, die Distanz war teilweise zum ersten mal gar nicht so schlecht, dafür war an diesem grauen Tag kaum Licht vorhanden.
Im Sturzflug.
Anhand von verschiedenen Merkmalen gehe ich hier von einem adulten Männchen aus.
11. November 2021 : Zu meiner großen Freude konnte ich heute einen Raufussbussard beobachten. Schon einige Male war ich in den letzten Wochen unterwegs auf der Suche nach den herrlichen Wintergästen, bisher erfolgslos. Auch heute war ich bereits mehrere Stunden mit dem Fahrrad unterwegs und suchte verschiedene Gebiete ab, weit und breit war kein Raufuss zu entdecken. In einer weitläufigen, offenen Gegend in der sich mehrere Greifvögel aufhielten verweilte ich etwa eine Stunde und suchte das gesamte Areal immer wieder mit dem Fernglas ab. Es waren aber ausschließlich Mäusebussarde und zwei Rotmilane vor Ort, also setzte ich meine Suche fort. In einem weiteren geeigneten Gebiet angekommen, beschloss ich nun einfach den Rest des Tages dort zu bleiben, da ich keine Idee mehr hatte wo ich sonst noch schauen könnte. Ich war keine fünf Minuten dort, als plötzlich ein Raufussbussard angeflogen kam und in einem Baum landete...
Mehrere Stunden blieb er dort und mir wurde allmählich kalt...
Auf dem Foto sind die bis zu den Zehen befiederten Beine zu sehen. Unter Anderem an der hellen Iris des Auges kann man erkennen dass es sich um einen Jungvogel handelt. Irgendwann erhob er sich endlich in die Luft und begann zu jagen.
Sogleich wurde er von einer plötzlich auftauchenden Kornweihe attackiert. Ich vermute sie ruhte am Boden im hohen Bewuchs.
Nach einiger Zeit kam er zurück und landete wieder im Baum, dort blieb er und machte vom Ansitz aus noch einen erfolglosen Jagdversuch. Gegen 15:30 Uhr flog er weit hinaus und verschwand schließlich. Auch ich machte mich, ziemlich durchgefroren, auf den Heimweg. Die große Distanz ließ leider keine besseren Bilder zu. Ich hoffe er bleibt in dem Gebiet, dann ergeben sich vielleicht noch mehr Gelegenheiten ihn zu beobachten und eventuell ein paar schönere Aufnahmen zu bekommen.
31. Oktober 2021 :
Mäusebussard auf der Jagd.
18. Oktober 2021 : Einige Aufnahmen der Hirschbrunft aus den letzten Wochen.
Zwei Spiesser am frühen Morgen.
Aufmerksam...
Ebenfalls am frühen Morgen, noch bei schlechten Lichtverhältnissen.
Immer näher kam der schöne Hirsch...
...bis ich ihn nicht mehr ganz ins Bild bekam.
Noch näher kam sein Begleiter, kurz darauf zogen sie sich wieder zurück.
Durch eine Lücke zwischen den Bäumen gelang mir ein Foto dieses schönen Hirsches, ehe auch er wieder im Bewuchs verschwand.
Kurz vor Sonnenaufgang.
Es ist einfach beeindruckend wenn diese schönen und mächtigen Tiere vor einem stehen, das sind unvergessliche Erlebnisse.
Die folgenden Bilder zeigen die aus fotografischer Sicht spannendste Situation, plötzlich hörte ich Getrampel und brechende Äste neben mir. Zuerst sah ich ein Reh, welches durch den Tumult erschrocken absprang. Gleich darauf tauchte ein Hirschkuh auf die von einem Hirsch getrieben wurde, sie rannte in so hoher Geschwindigkeit an mir vorbei dass ich keine Chance hatte sie zu fotografieren. Der Hirsch war genauso schnell unterwegs, tat mir jedoch den großen Gefallen genau vor meinem Platz zu stoppen...
...und einmal kräftig zu röhren...
...bevor er der Hirschkuh weiter folgte. Kaum waren die beiden verschwunden, ließ mich erneutes Trampeln nach hinten blicken. Ein weiterer Hirsch kam mit heraushängender Zunge angelaufen, blieb einige Sekunden in etwa 15 Metern Distanz neben mir stehen, um dann den anderen beiden nachzujagen.
Ihn konnte ich nur, als er noch einmal kurz vor mir stehenblieb, von hinten fotografieren.
Der Großteil meiner sehr zahlreichen Ansitze in diesen Wochen war erfolglos, zwar waren oft Hirsche zu hören, doch spielte sich alles im Verborgenen ab und die Tiere zeigten sich nur sehr selten einmal, noch seltener als die Beobachtungen waren die Gelegenheiten um Fotos zu machen. Dennoch hatte ich wunderbare Erlebnisse und freue mich über die Bilder die mir gelungen sind umso mehr. Mein schönstes Erlebnis konnte ich nicht fotografisch festhalten, aber das spielt keine Rolle. Bei einem Morgenansitz hörte ich links von mir ein Knacken, ich erblickte einen schönen Hirsch der langsam näher kam. Eine viertel Stunde lang konnte ich diesen Hirsch auf eine Distanz zwischen 10 bis 15 Metern beobachten, in der er nach Fressbarem suchte und hin und wieder mit seinem Geweih ein paar Äste bearbeitete. Als es so aussah als würde er weiter vor mich ziehen, drehte er plötzlich um, kam direkt auf mich zu und lief drei Meter vor mir vorbei. Dann stoppte er und schaute mich ein bis zwei Minuten lang an. Ich traute mich kaum noch zu atmen und hatte mich inzwischen so tief hinter meine Kamera geduckt, dass ich nur noch sein Geweih vor mir sehen konnte, denn ich ging davon aus dass ein Blinzeln meinerseits ausgereicht hätte, mich zu verraten und ihn zur Flucht zu veranlassen. Trotzdem rechnete ich damit dass er jeden Moment abspringt, weil er so unglaublich nahe war und sicher merken würde dass hier etwas nicht stimmt. Aber irgendwann zog er einfach gemütlich weiter und legte sich in etwa 50 Metern Entfernung hin um sich auszuruhen...
Ich hatte schon einige Nahbegegnungen mit verschiedenen Tieren, aber dieses Erlebnis mit dem Hirsch war wohl die schönste und intensivste Begegnung die ich je mit einem Wildtier hatte. Ein so wunderschönes Tier, welches normalerweise schon auf große Distanz beim Anblick eines Menschen flüchtet, über so viele Minuten aus nächster Nähe beobachten zu können, wie es sich völlig natürlich und entspannt verhält, war etwas ganz Besonderes für mich.
7. Oktober 2021 :
Eichhörnchen.
Fuchs.
14. September 2021 :
Silberreiher beim Fischen.
10. September 2021 :
Fischadler attackiert Seeadler.
Reh mit Kitzen.
9. September 2021 :
Rotwild am frühen Morgen.
Später zeigte sich noch ein Fuchs.
1. September 2021 :
Beim Ansitz heute Morgen tauchten mehrere Hirschkühe mit ihren Kälbern auf, die in etwa 20 Metern Entfernung gemütlich an mir vorüber zogen ohne mich wahrzunehmen, das für sich genommen war schon ein tolles Erlebnis. Der schönste Moment aber war als das Kalb dass zu der Hirschkuh auf den Fotos gehörte, in nur fünf Metern Distanz ganz langsam an mir vorbei lief und ich es so in aller Ruhe aus nächster Nähe beobachten konnte.
26. August 2021 :
Mais Naturschutzgebiet.
Ohne Worte...aber wenn man sich anschaut was hier teilweise sonst noch so praktiziert wird, bzw. welche absurden und durchschaubaren Verbote mit "Naturschutz" begründet werden, hinter denen ganz offenbar andere Interessen stecken, wundert man sich auch nicht mehr über ein Naturschutzgebiet Schild vor einem gigantischen Maisfeld.
13. August 2021 :
Russische Bären, beobachtet bei Dresden.
8. Juli 2021 :
Turmfalke, vom Fenster aus fotografiert. Sie haben gegenüber in einem Baum auf Fensterhöhe gebrütet, leider war das Nest nicht frei einsehbar.
5. Juli 2021 :
Reh am frühen Morgen.