12. Dezember 2015 :

Bei einem langen Spaziergang in der Nähe von Radeberg entdeckte meine Freundin heute einen Raubwürger.

Rüttelnd jagte er über den Feldern.

 


 

11. Dezember 2015 :

Heute beobachteten meine Freundin und ich, mehrere Gänsesäger auf einem Teich. Hier ein Männchen im Flug.

 


 

10. Dezember 2015 :

 

Heute war ich noch einmal beim Eisvogel.

Auch ein Gänsesäger Weibchen war zu beobachten.

 


 

8. Dezember 2015 : Seit Langem hatte ich heute einmal wieder Gelegenheit, einen Eisvogel zu fotografieren.

 

 

Einfach ein wunderschöner Vogel.

An einer anderen Stelle entdeckte ich noch einen Graureiher, der ebenfalls auf der Jagd nach Fischen war.

 


 

6. Dezember 2015 : Erneut war ich heute draußen, um den Raufußbussard zu suchen. Das Wetter war bedeutend besser als am Freitag, nur ein ziemlich starker Wind blies...

Weite, freie Flächen - solche Stellen bevorzugen Raufußbussarde...nach 2,5 Stunden tauchte er endlich auf...

...heute kam er näher als beim letzten Mal, er segelte über mich hinweg, jagte für ca. 10 Minuten über den Feldern und verschwand dann wieder, so plötzlich wie er gekommen war.

Auch die Kornweihe war wieder da. Sie wurde ziemlich von den anwesenden Krähen bedrängt.

 


 

4. Dezember 2015 : Heute war ich eine Runde mit dem Rad unterwegs. Als ich auf einem Feldweg über eine Kuppe fuhr, flog in ca. 100 Meter Entfernung ein Greifvogel von der Wiese ab. ich schaute durchs Fernglas - ein Raufußbussard!!! Ich verfolgte ihn mit dem Glas, bis er hinter einem Hügel verschwunden war. Leider dauerte die Beobachtung nur Sekunden. Ich beschloss, ihm hinterher zu fahren. Bei meiner Suche nach ihm begegnete mir zunächst ein sehr heller Mäusebussard...

...ich suchte das Gelände ab, ein Turmfalke war noch zu sehen und weit draußen in den Feldern hielten sich 8 Rehe auf. Vom Raufuß keine Spur...Nach über einer Stunde erfolgloser Nachsuche entdeckte ich mehrere Gimpel in einem Baum...

Ich hielt mich eine Weile bei ihnen auf, diesen hübschen Vögeln begegne ich nicht oft. Plötzlich tauchte ein Bussard am Himmel auf, ich blickte durchs Glas, das ist er, dachte ich...aber halt, nein, das war ein Mäusebussard. Ich schaute ihn mir nochmal genau an, seine Zeichnung erinnerte tatsächlich an einen Raufußbussard...nun war ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich zuvor wirklich einen Raufußbussard gesehen hatte, oder ob es dieser Mäusebussard gewesen sein könnte. Aber sollte ich mich so getäuscht haben?! Ich war mir doch sicher...Die Zweifel blieben, und ich machte mich auf den Heimweg. Ich radelte den Weg zurück und grübelte weiter über die Bussardfrage nach, und da war er plötzlich wieder! Fast an der gleichen Stelle wie zuvor, diese kräftigen, weichen Flügelschläge, ich hatte mich also doch nicht getäuscht...ich bremste scharf, und beobachtete ihn gespannt. Zuerst entfernte er sich wieder - er verjagte eine Kornweihe, wo kam die denn plötzlich her? Die hätte ich auch gern näher gesehen...Aber nun war sie weg und ich konzentrierte mich auf den Raufuß, der zurück gekommen war und jagte. immer wieder rüttelte er, manchmal nur wenige Meter über dem Boden. Er war recht weit weg und das Licht war sehr schlecht, jetzt fing es auch noch zu regnen an...

...ein paar Bilder konnte ich aber von ihm machen...

...ein wunderschöner und eleganter Greifvogel ist er! Längere Zeit konnte ich ihm bei der Jagd zuschauen, dann wurde der Regen immer stärker, und ich ging nachhause. Ich freue mich riesig über diese Beobachtung...Bei nächster Gelegenheit gehe ich wieder raus, und schaue ob er noch im Gebiet ist.

 


 

24. November 2015 :

Der erste Schnee...

 


 

17. November 2015 : Nicht schlecht gestaunt habe ich gerade, als ich aus meinem Schlafzimmerfenster schaute, und 5 Fichtenkreuzschnäbel im Baum entdeckte!

Ich machte einige Bilder, dann flogen sie leider ab, als ein LKW vorbei brauste. Leider ist es sehr trüb und regnerisch, und die Fotos wurden zudem durch die Fensterscheibe gemacht. Vorsorglich habe ich das Fenster geputzt, falls sie sich nochmal einfinden sollten. Man glaubt es nicht, wieviel klarer gleich die Sicht ist ;-)

 


 

14. November 2015 : Heute waren meine Freundin und ich noch einmal in dem Teichgebiet, um nach den Blässgänsen zu schauen. Zuerst entdeckten wir auf einem der Teiche einige Gänsesäger...

Hier ein Männchen.

Wir freuten uns, dass die Vögel nicht sehr scheu waren.

Ein Weibchen. Wir setzten unseren Weg fort.

Es herrschte wieder reges Treiben am Teich.

Die Sonne hatte sich leider wieder verzogen.

Gefiederpflege.

Nach einiger Zeit kam die Sonne wieder zum Vorschein.

Mehrere Jungvögel.

Auch eine große Anzahl Krickenten hielt sich auf dem Teich auf, sie blieben jedoch auf Abstand.

Nach einiger Zeit kamen die Gänse...

...zur Nahrungsaufnahme ans Ufer.

Einfach schön.

Aufmerksam wurden wir von dieser Gans begutachtet, ehe auch sie zu fressen begann. Leider konnten wir die Beobachtungen, als die Gänse bis aufs Ufer kamen, und sich uns dabei teilweise bis auf 20 Meter näherten, nur wenige Minuten geniessen. Dann wurden sie von einer sehr rücksichtslosen Person verjagt, die sich 5 Meter vor den Gänsen auf den Boden setzte, und auch dann nicht den Rückzug antrat, als sie merkte, dass die Tiere allesamt unruhig wurden, sich ins Wasser zurückzogen und davon schwammen. Man könnte ja meinen, wenn man schon auf Tiere keine Rücksicht nimmt, man wenigstens seinen Mitmenschen ein gewisses Maß an Rücksicht entgegenbringt, aber auch da Fehlanzeige. Die Dame wurde nämlich von ihrer Begleitung darauf aufmerksam gemacht, dass wir dort sitzen um die Gänse zu fotografieren, und sie gerade dabei ist, sie zu verscheuchen. Während die zweite Person sich zurückzog, blieb die Dame aber demonstrativ sitzen und hielt mit geschlossenen Augen das Gesicht in die Sonne. Dabei wäre nur wenige Meter weiter hinten eine Bank gewesen, wo sie weder die Gänse, noch uns gestört hätte, und die Sonne hätte schließlich auch dort geschienen. Naja, so hat eben immer alles zwei Seiten. Wären an dem Teich nicht regelmäßig Menschen, und die Vögel nicht daran gewöhnt, könnte man sie nicht so nahe beobachten. Aber leider gibt es auf der anderen Seite auch immer Leute, die sich rücksichtslos verhalten. Sich darüber aufzuregen lohnt sich eigentlich nicht, das fällt aber nicht immer ganz leicht. Wir hatten erst mal genug, und packten unsere Sachen zusammen. Wir streiften etwas durchs Gebiet, und als wir eine Stunde später wieder an unserem Platz ankamen, hatten sich einzelne Gänse wieder am Ufer eingefunden, der Großteil jedoch schwamm immer noch weit draußen umher.

Nach einer Weile kamen sie wieder zum Fressen heraus.

Wir haben den Nachmittag bei den Blässgänsen sehr genossen. Für uns ist es etwas Besonderes, diese schönen Vögel, die ihre Brutgebiete in der nordrussischen Tundra und auf Grönland haben, so nahe und ausgiebig beobachten zu können. Es ist faszinierend sich vorzustellen, von wie weit sie herkommen, wie es in ihrer Heimat aussieht, und was sie auf ihrer langen Reise alles sehen und erleben.

 


 

9. November 2015 : Dem Tipp eines anderen Vogelbeobachters folgend, war ich heute an einem Teich in der Nähe von Dresden. An diesem Teich könne man Bläss- und Saatgänse recht nahe beobachten. Sie orientieren sich wohl an den Graugänsen, die ganzjährig anwesend, und Menschen gewöhnt sind. So haben die nordischen Gäste schnell gelernt, dass sie die Menschen dort nicht zu fürchten brauchen.

Blässgans im Flug.

Noch eine Blässgans...

Leider hielt das schöne Wetter nur sehr kurz, und es wurde grau und dunkel.

Eine Saatgans konnte ich auch noch fotografieren. Dann begann es zu tröpfeln...Mal sehen, vielleicht fahre ich noch einmal an den Teich, insofern es noch ein paar schöne Tage gibt.

Kleiber in der Dresdner Heide...

...und ein Pilz, ebenfalls in der Dresdner Heide. Aufnahmen von einem kleinen Sonntagsspaziergang am 8. November.

 


 

28. Oktober 2015 : Jeden Morgen sehe ich zur Zeit größere Scharen Saatgänse von meinem Küchenfenster, übers Haus, Richtung Felder fliegen. Heute fuhr ich mal mit dem Rad raus, nachdem ein guter Bekannter mir mitgeteilt hatte, dass er die Vögel auf einem Feld gesehen hatte. Nach kurzer Zeit hatte ich sie gefunden. Zwei große Gruppen entdeckte ich auf einem Teil des Feldes, nachdem ich sie eine Weile beobachtet hatte, fuhr ich einen Feldweg entlang und kam zum hinteren Teil des Feldes, der von vorne nicht einsehbar war. Ich staunte nicht schlecht, als ich dort noch weitaus mehr Gänse ausmachte. Wieviele es waren kann ich nicht sagen, da fehlt mir die Erfahrung. Aber insgesamt sicher weit über 1000 Vögel, vorsichtig geschätzt. Erfreulicherweise waren sie auch nicht allzu empfindlich und blieben sitzen, als ich anhielt und die Kamera auspackte. Ca. 120 Meter betrug die Distanz zur ersten Gruppe.

Der größte Teil waren Saatgänse...

...vereinzelt waren auch Blässgänse darunter. Nachdem ich sie gut eine halbe Stunde beobachtet hatte, packte ich die Kamera wieder ein und fuhr weiter. Ich war erst wenige Meter gefahren, als ich hinter einer Bodenwelle zu der ich von meinem vorherigen Beobachtungsplatz keinen Einblick gehabt hatte, eine sehr helle Gans entdeckte. Ich hielt an, blickte durchs Fernglas...eine Streifengans! Sehr schön...ich fuhr wieder einige Meter zurück, da ich nicht riskieren wollte, dass sie abfliegt. Schnell packte ich die Kamera aus, und machte einige Fotos...

...Es war meine allererste Beobachtung dieser Vogelart.

Hier erhebt sich eine große Schar Gänse in die Luft, ein Landwirt war mit dem Geländewagen über die angrenzende Wiese gefahren, vermutlich um die Vögel von seinem Feld zu vertreiben. Hier wäre es besser gewesen, wenn ich das 70-200mm draufgehabt hätte, um die gesamte Schar zu erfassen. So konnte ich nur einen kleinen Teil der Vögel ins Bild bekommen. Es ist ein herrlicher Anblick, wenn soviele Gänse direkt vor einem auffliegen.

Eine weitere Schar...

Auf dem Heimweg entdeckte ich noch dieses Kornweihenmännchen, nach erfolgreicher Jagd streifte es weit in die Wiesen hinaus und verschwand.

 


 

19. Oktober 2015 :

Bei einer kurzen Runde entdeckten wir heute unter zahlreichen Graugänsen, ein Individuum, bei dem es sich wohl um einen Kanada-Graugans Hybrid handelt.

Junger Höckerschwan. Es war ein grauer, regnerischer Tag und sehr ruhig in der Vogelwelt. Nicht einmal ein Mäusebussard war zu sehen. Sehr gefreut haben wir uns aber noch über drei Eisvögel und einige Silberreiher, die wir an verschiedenen Teichen beobachten konnten.

 


 

10. Oktober 2015 :

Es ist Herbst geworden...Für mich persönlich, ist der Herbst die schönste Zeit im Jahr.

 


 

Ende September/Anfang Oktober 2015 : Wie bereits im letzten Jahr, verbrachte ich auch diesen Herbst wieder mehrere Tage in der Lausitz um die Rotwildbrunft zu erleben...

Am Nachmittag durchquerte dieses weibliche Tier den Teich, an dem ich mich zum Beoabachten niedergelassen hatte.

Sehr gemächlich ging dieser Hirsch seines Weges...

An einem Morgen ging richtig die Post ab, mehrere Hirsche hatten sich versammelt, röhrten, kämpften und jagten sich gegenseitig. Es war aber noch zu dunkel, so dass es fast nicht möglich war, scharfe Bilder zu bekommen. Das ist bei so einem fantastischen Erlebnis aber auch zweitrangig.

Kampf...

Nachdem der Hirsch die Rivalen...

...kurzzeitig vertrieben hatte...

...begann er eine Hirschkuh zu treiben.

Allmählich wurde es heller, der Himmel färbte sich rot und das Brunftgeschehen ließ nach.

Goldenes Licht...

Hirsch im Gegenlicht...die Sonne stieg nun immer höher und ich packte zusammen.

Ein Fuchs im Abendlicht...vorsichtig stapfte er durch die schlammige Stelle und versank fast bis zum Bauch im Morast.

In der Dämmerung erschien wieder Rotwild und ich konnte sehr schöne und interessante Beobachtungen machen. Das kleine Kalb schlug immer wieder mit dem Vorderlauf übermütig ins Wasser, dass es nur so spritzte und rannte dann voller Lebensfreude durch den ganzen abgelassenen Teich, wie ein Gummiball hüpfte es mit hoher Geschwindigkeit von einer Ecke in die andere und wieder zurück.

Dann nahm die ganze Familie ein ausgiebiges Schlammbad. Als es schon fast ganz dunkel war erschien noch ein Wildschwein.

Sehr früh am Morgen war ich wieder draußen. Plötzlich hörte ich etwas rechts von mir, sehr nahe durchs Wasser platschen, dass sich näherte. An dem Platz an dem ich saß, war die Sicht nach links und rechts sehr eingeschränkt, die Spannung und Aufregung stieg...

...immer lauter wurde das Platschen und plötzlich lief ein Hirsch an mir vorbei, er war so nahe, dass ich ihn nicht ganz ins Bild bekam, was für ein Erlebnis!

Langsam ging die Sonne auf und wieder hörte ich etwas dass sich näherte, diesmal weiter weg und offensichtlich in vollem Galopp. Ich lauschte angestrengt...

...eine Rotte Wildschweine war es! Sie waren die letzte Beobachtung an diesem Morgen.

Teichlandschaft...

In den Wäldern und Wiesen findet man immer wieder Stellen, an denen Fliegenpilze wachsen.

Junger Seeadler.

Einen Tag verbrachte ich an dieser schönen Stelle, Hirsche hörte ich aus dem Schilf röhren, es zeigte sich aber keiner.

Dafür war eine Wasserralle zu beobachten...

und am Nachmittag flog noch ein Höckerschwan ein...

...der mir bis zum Abend Gesellschaft leistete.

An einem weiteren Abendansitz lief mir dieser herrliche Hirsch vor die Linse.

Am frühen Morgen beobachtete ich mehrere Seeadler und Möwen, als ich neben mir im Schilf hörte wie sich ein Tier nähert, ich schwenkte die Kamera in die Richtung und wartete, nichts geschah. Nach ungefähr einer Minute widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder den Adlern, doch da war es plötzlich wieder, dieses Geräusch! Ich schaute wieder zum Schilf und zum Vorschein kam...

ein gewaltiger Keiler! Er schaute sich um, witterte...

...stapfte durch den Schlamm davon und verschwand hinter mir im Dickicht...Ein weiteres großartiges Erlebnis! Auf der anderen Seite des Teiches erschien nach einer Weile Rotwild, 3 weibliche Tiere.

...sie liefen gezielt auf 2 Seeadler zu, die im Teich saßen. Die Adler blickten sich immer wieder nach dem Rotwild um und wurden etwas unruhig...

...da kam plötzlich ein dritter Adler angeflogen, ganz so als würde er als Verstärkung für seine Kollegen anrücken, das wiederum erschreckte die Hirschkühe und sie machten kehrt. Eine interessante und witzige Situation zugleich, man erlebt in der Natur doch immer wieder Neues...Viele Kraniche konnte ich während dieser Tage noch beobachten, sowie größere Scharen Saatgänse. Auch eine Kornweihe und einen Habicht, der eine Bekassine schlug.

 


 

23. September 2015 : Heute beobachteten wir vom Balkon aus Vögel...

...und entdeckten dabei unter Anderem 3 Kernbeißer.

So schön kann man sie selten beobachten. Wenn sie einmal nicht gleich abfliegen und man Zeit hat, sie in Ruhe zu studieren, und die ganzen Einzelheiten im Gefieder entdeckt, wie z.B. die blauen Federn in den Flügeln, oder auch die leuchtend weiße Schwanzspitze, sieht man, was für eindrucksvolle und schöne Vögel sie sind.

 


 

2. September 2015 :

Am frühen Abend entdeckte ich heute diesen ziehenden Wespenbussard. Es war ein diesjähriger Jungvogel. Ich hoffe, er erreicht sein Ziel und wird nicht auf seiner ersten großen Reise von den Vollidioten auf Malta erschossen. (Damit meine ich natürlich nicht die dortige Bevölkerung im Allgemeinen, sondern nur die Jäger, die dort alljährlich zu den Zugzeiten hunderttausende Zugvögel "aus Spaß" umbringen. Darunter neben vielen Singvögeln, auch bevorzugt große und langsam fliegende "Ziele" wie z.B. die seltenen Wespenbussarde, Rohrweihen, Störche usw.)

 


 

23. August 2015 : Heute konnte ich meinen allerersten Wiedehopf beobachten!!!!! Am späten Nachmittag fuhr ich mit dem Fahrrad hinaus in die Felder, eigentlich mit der Absicht nach ziehenden Wespenbussarden Ausschau zu halten. Als ich an der Wiese vorbeikam, an der ich im Juni die Jungfüchse fotografiert hatte, flog plötzlich ein Vogel aus dem Gras auf, für einen winzigen Moment dachte ich an einen Eichelhäher...doch halt, nein, dass war doch ein Wiedehopf! Ich bremste scharf, der Vogel war hinter der Feldkante gelandet. Ich blickte durchs Fernglas und sah seinen Kopf mit der aufgestellten Federhaube...ich musste mich zwingen, nicht hektisch zu werden, langsam setzte ich den Rucksack ab und packte die Kamera aus. Der Vogel war in der Zwischenzeit in eine Eiche geflogen..."Nur ein Bild" schoss es mir durch den Kopf, "ich möchte bitte nur ein Belegbild" Nachdem ich die Eiche ca. 15 Minuten mit dem Fernglas abgesucht hatte, entdeckte ich ihn endlich durch eine kleine Lücke. Ich sah nur seinen Rücken, der Kopf war verdeckt. Ich legte mich auf den Rücken, um eine tiefere Perspektive zu bekommen...

...und ich hatte ein Foto von ihm...nach einigen Minuten kam er wieder auf die Wiese und ich beobachtete ihn lange bei der Nahrungssuche. Am nächsten Morgen fuhr ich wieder zur Wiese und zu meiner großen Freude war er noch da. Ich entdeckte ihn fliegend. Ich setzte mich in gebührendem Abstand auf das angrenzende Feld. Nach einer Stunde Wartezeit kam er auf die Wiese geflogen...keine 5 Minuten war er da, als ein Spaziergänger kam...und weg war er wieder...manchmal ist es wie verhext. Das hab ich schon öfter so erlebt. Man wartet auf ein Tier, stundenlang und nichts passiert. Und wenn es endlich da ist, tauchen Menschen auf, die es versehentlich verjagen, oder einen fragen, was man da macht...Ich begann wieder zu warten und irgendwann kam er wieder.

Er landete im Gras und schaute mich kurz prüfend an. (Foto vom 24.8.) Dann begann er wieder mit der Nahrungssuche. Meine Anwesenheit störte ihn nicht. Da ich still auf meinem Hocker saß und er sah, dass ich auch keine Anstalten machte, mich ihm zu nähern, hatte er sich schnell an mich gewöhnt. Ich konnte ihn über eine Stunde wunderbar beobachten. Zeitweise kam er bis auf 30 Meter an mich heran, fotografieren ging aber nur schlecht, da er immer Grashalme vor dem Gesicht hatte. Nachdem er eine besonders dicke Larve gefressen hatte, ruhte er sich längere Zeit aus und flog dann in die Bäume...Etwa 45 Minuten hatte ich ihn nicht mehr gesehen, da flog er plötzlich aus dem Geäst ab - in Richtung Süden, weit hinaus in die Landschaft...ich dachte "Oh, das wars wohl, jetzt ist er weitergezogen...Dennoch schaute ich gegen 17:00 Uhr nochmal nach ihm, und zu meinem Erstaunen war er wieder auf der Wiese! Vielleicht hatte der sehr starke Gegenwind ihn zum Bleiben bewogen. Wieder konnte ich ihn lange beobachten.

Gegen 19:30 - das Licht war schon nicht mehr so gut - gelang mir noch dieses Foto. (24.8.) Es entstand, als der Vogel nach einer längeren Ruhephase sich plötzlich reckte und streckte und seine Flügel und seine Federhaube spreizte. Kurz darauf flog er ab und ich packte zusammen. Auch am nächsten Morgen war er immer noch anwesend. Wie sehr ich mich über diese Beobachtung freue, kann ich gar nicht sagen. So viele Jahre schon wünschte ich mir, einen Wiedehopf zu sehen, und endlich hat es geklappt! Ich kann nur sagen, er ist ein unglaublich schöner und faszinierender Vogel.

 


 

17.-21. August 2015 : Für einige Tage fuhren meine Freundin und ich in die Oberlausitz. Wir freuten uns beide sehr auf die vor uns liegende Zeit und waren gespannt. Die ersten beiden Tage waren etwas grau und regnerisch. Das störte uns aber nach der vorangegangenen fast unerträglichen Hitze und der extremen Trockenheit überhaupt nicht - ganz im Gegenteil.

Morgens gegen 5:45 Uhr. Nur schemenhaft waren die Kraniche im Frühnebel zu erkennen, die zum Übernachten die Teiche aufsuchen. Täglich kamen mehr Kraniche, am letzten Tag waren es bereits über 200 Vögel. Es war eine grandiose Stimmung, laut durchdrangen die Rufe der Kraniche die morgendliche Stille.

Die ersten wurden unruhig und flogen ab, zur Nahrungssuche auf die Felder und Wiesen.

Nach und nach verließen alle Kraniche den Teich, ihre Rufe verhallten und es kehrte wieder Stille ein.

Täglich waren bis zu drei Eisvögel gleichzeitig zu beobachten.

Auch Silberreiher waren schon zahlreich vertreten...

...unter ihnen entdeckten wir auch zwei Individuen mit schwarzem Schnabel und rötlichen Beinen.

Auf einmal erschien ein Reh mit drei (!) Kitzen auf der Wiese, irgendetwas hatte sie aufgeschreckt. Sie verschwanden in den Büschen...

Eine halbe Stunde später tauchten sie plötzlich direkt unterhalb unseres Standortes auf, ein prüfender Blick der Mutter - jetzt hieß es, sich nicht zu bewegen. Nach einigen Sekunden wandte sie ihren Blick von uns ab und die Tiere begannen zu äsen.

Eines der Kitze...

Das Zweite...

In unmittelbarer Nähe zu uns stillten sie ihren Hunger. Es war sehr interessant einmal zu sehen, was alles auf ihrem Speiseplan steht - hier nascht eines der Kitze Himbeeren.

Endlich konnte ich auch einmal einen Pirol fotografieren, es waren zwei Jungvögel die sich um die Bäume und Büsche jagten. Einer der beiden setzte sich für mehrere Minuten in die Spitze eines Holunderbusches.

Ein Trauerschnäpper...

Eine ganz besondere Beobachtung war dieser junge Schwarzstorch, der plötzlich kreisend am Himmel erschien...

...dicht gefolgt von zwei jungen Seeadlern, die sich einen Luftkampf lieferten.

Eine weitere, ganz besondere Beobachtung waren 1 bis 2 Wendehälse, die wir täglich bei der Nahrungssuche beobachten konnten! Meistens war es einer, einmal zwei zusammen.

Unglaublich, dieses Tarngefieder...

Wenn ich darüber nachdenke, dass wir erst letztes Jahr unseren ersten Wendehals gesehen haben, und nun konnten wir sie hier so ausgiebig beobachten - das ist schon etwas Besonderes.

Ein wunderschöner Vogel...

Am Abend kündigten laute Rufe den Einflug der Kraniche an...

...nach und nach kamen immer neue Trupps und fielen auf dem Teich ein.

Auch Rotwild konnten wir beobachten, insgesamt drei Tiere. Wahrscheinlich zwei Kühe und ein Kalb.

Ein Graureiher am frühen Morgen, es war noch etwas neblig...

...auch der erste Seeadler ließ nicht lange auf sich warten.

Dann entdeckte meine Freundin diese Waschbärenfamilie, die Tage zuvor hatten wir mehrmals einen einzelnen Waschbären beobachtet.

Der Frühnebel verzog sich an diesem Morgen schnell und die Landschaft wurde in sanftes Morgenlicht getaucht.

Schon begann wieder der Abflug der Kraniche...

...heute noch früher als die Tage zuvor. Gerade noch rechtzeitig waren wir gekommen, um dieses fantastische Schauspiel zu erleben.

Langsam löste sich der letzte Nebel über dem Wasser auf...

Silberreiher in Morgensonne und Nebel.

Auch die Waschbären erschienen noch einmal auf der Bildfläche, als die Sonne herausgekommen war.

Ich sagte noch zu meiner Freundin, es wäre doch schön, wenn der Wendehals noch für ein Foto auf dem Schild des Biosphärenreservates posieren würde, und tatsächlich tat er mir den Gefallen...

Schon waren die Tage wieder um - und wir um viele Beobachtungen und Eindrücke reicher. Für mich ist es eigentlich immer noch unglaublich, dass wir in Deutschland Orte wie die Lausitz haben, an denen Kraniche, Seeadler, Hirsche und Wölfe leben - hoffentlich bleibt diese wunderbare Natur erhalten.

 


 

14. August 2015 : Die letzte Woche war meine Mutter bei uns zu Besuch, neben Ausflügen nach Dresden, in die Sächsische Schweiz, nach Moritzburg und auf die Burg Stolpen mit unseren Freunden aus Berlin, stand auch ein Tag in einem Teichgebiet auf dem Programm. Flussseeschwalben, Grau- und Silberreiher, Rot- und Schwarzmilane, Mäusebussarde und Baumfalken waren zu beobachten. Auch mehrere Fischadler jagten an den Teichen. Einer der Vögel tat uns den Gefallen und kam recht nahe an unserem Standort vorbei...

Auge in Auge...

...nachdem er zwei Runden über dem Teich gedreht und einmal gerüttelt hatte, flog er weiter.

 


 

6. August 2015 : Heute Abend war ich noch ein paar Stunden unterwegs, ich wollte wieder nach Rehen schauen. In dem Gebiet beobachte ich seit Mai einen ziemlich starken Rehbock, einmal konnte ich ihn im Juni aus größerer Distanz in einem Rapsfeld fotografieren. Vor ein paar Tagen sah ich ihn wieder, er lebt also noch-sehr erfreulich! Er war in Begleitung eines weiblichen Rehs und einem Kitz.

Zunächst entdeckte ich einen Weißstorch, seine Beine waren ganz weiß. Die Störche beschmieren ihre Beine an sehr heißen Tagen mit ihrem Kot, um sich so Kühlung zu verschaffen. An meinem Platz angekommen, begann ich zu warten. Ich saß noch nicht sehr lange, als zwei Feldhasen und ein Reh auf dem Feld erschienen. Einer der Hasen kam bis auf 6 Meter an mich heran, setzte sich hin und begann zu mümmeln. Ich konnte die Kamera allerdings nicht zu ihm schwenken, denn das Reh hatte mich im Blick...

...der Wind hatte leider zwischenzeitlich gedreht und es hatte mich gewittert. So kam es, dass es kehrt machte und wieder verschwand.

Auch das Kitz, dass einige Minuten später erschien, witterte mich sehr schnell und verschwand ebenfalls wieder. Schade, für heute war der Ansitz gelaufen. Ich blieb aber trotzdem bis zum Einbruch der Dunkelheit sitzen, es war so eine schöne Stimmung und im Schatten des Baumes unter dem ich saß, war es angenehm. Gegen 20:00 Uhr kam der Storch noch auf das Feld geflogen und suchte, als es gegen 21:00 schon sehr stark dämmerte, immer noch Nahrung.

 


 

3. August 2015 : Ein paar Bilder der letzten Tage...

Junge Seeadler, Aufnahme vom 2. August.

Ein Fischadler auf der Jagd...

...und ein Graureiher im Vorbeiflug, Aufnahmen vom 3. August.

 


 

31. Juli 2015 :

Kraniche im Abendlicht bei der Nahrungssuche auf einem Feld...An diesem Abend setzten wir uns auf Rehe an.

Der Ansitz war erfolglos, allerdings entdeckten auf dem Heimweg doch noch einen Rehbock in einer Wiese.

 


 

29. Juli 2015 : Heute waren meine Freundin und ich zusammen unterwegs und konnten neben einem Baumfalken und weiteren Arten auch zwei sehr auffällig gefärbte Mäusebussarde beobachten.

Der für mich persönilch interessantere blieb leider auf Abstand, weswegen ich nur ein Belegbild auf große Distanz bekam. Er hatte einen schneeweißen Kopf, zwar habe ich das schon öfter gesehen, aber noch nie so. Meist ist der Kopf gelblich weiß, o.ä. Der Kopf dieses Bussards war reinweiß und leuchtete regelrecht. Ich habe noch ein weiteres Bild, wo es besser zu sehen wäre, aber leider ist es unscharf geworden. Auch dass der weiße Kopf so sauber zum wieder dunklen Rücken abgestuft ist, habe ich noch nie gesehen. Bei diesen sehr hellen Bussarden bei denen zudem der Kopf weiß ist, sind oft auch Teile des Rückens und die Oberseite der Flügel weißlich.

(Z.B. so, oder so ähnlich, wie bei diesem Bussard, den ich am 25.4.2015 fotografiert habe.)

Der zweite kam näher und flog über uns hinweg, er ist ebenfalls sehr interessant gefärbt.

Auch mehrere Schwarzmilane suchten auf den frisch bearbeiteten Feldern Nahrung.

 


 

28. Juli 2015 : Momentan ist Paarungszeit bei den Rehen, und deshalb war ich heute ab dem späten Nachmittag unterwegs. Mit dem Rad fuhr ich mehrere Stellen an. Auf einer Wiese entdeckte ich zunächst ein einzelnes Reh, es war allerdings sehr weit weg.

Ich fuhr weiter und bemerkte eine Blindschleiche die sich auf die Fahrspur des Feldweges herausgewagt hatte, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen, ich hielt an und machte ein paar Bilder. Nach einiger Zeit zog sie sich wieder in den schützenden Bewuchs zurück. Das war mir ganz recht, denn sonst hätte ich sie vom Weg bugsieren müssen. Man muss ja immer damit rechnen dass ein Auto kommt, und da sie sich direkt auf der Fahrspur befand, hätte ich sie nicht dort liegen lassen. Irgendwann entdeckte ich tatsächlich ein Reh und einen Rehbock, die schon ein wenig in Paarungsstimmung waren und soeben aus dem Wald gekommen waren. Ich pirschte mich im Schutz eines Hügels an, und als ich wieder Sicht auf die Wiese hatte - waren sie weg. Ich wunderte mich kurz und sah dann zwei Reiter, die im Galopp über die Wiese fegten, war ja klar...ich beschloss zu warten, vielleicht würden sie noch einmal rauskommen. Plötzlich erschienen 2 junge Füchse auf der Wiese...

...sie waren ziemlich flott unterwegs und spielten, ich stand im Schutz der Bäume und hatte nur einmal freies Sichtfeld, ein Foto gelang mir...ich konnte sie noch kurz beobachten, dann waren sie weg. Doch plötzlich raschelte es rechts von mir - ich stand immer noch halb links hinter dem Hügel - und auf einmal erblickte ich den Kopf eines Fuchses in vier Metern Entfernung. Als er mich entdeckte, erschrak er und rannte davon. Aber eilig hatte er es nicht und blickte sich, bevor er im Wald verschwand sogar nochmal nach mir um. Dann waren die Rehe wieder da, sie waren schon mitten auf der Wiese, durch die Füchse abgelenkt hatte ich gar nicht bemerkt, dass sie wieder herausgekommen waren. Sie waren aber zu weit weg und es dämmerte schon recht stark. Mit dem Fernglas beobachtete ich sie noch einige Zeit. Der Rehbock hinkte ziemlich stark, was ihm wohl passiert ist? Ich machte mich auf den Heimweg und entdeckte noch 2 Feldhasen und ein Reh mit Kitz...

 


 

24. Juli 2015 : Heute war ich an einem See in der Nähe von Dresden. ich wollte wieder einmal nach Fischadlern Ausschau halten. Zunächst entdeckte ich viele Graugänse und mindestens 40 Kiebitze.

Im Uferbereich war ein Neuntöter auf Jagd.

Eine Schwanenfamilie schwamm an mir vorbei. Unter den vier Jungen befand sich ein Weißes.

Ein Schwarzstorch überflog sehr hoch den See. In ca. 6 Stunden Beobachtungszeit entdeckte ich 2 Fischadler, die hoch über dem See kreisten. Und zweimal jagten auch Fischadler am See. Einer war unberingt, der andere beringt. Der erste war recht nahe, die Fotos wurden aber nicht scharf, da es Mittagszeit war und die Luft stark flimmerte.

Der Zweite tauchte einige Stunden später auf. Er musste seinen Fisch in einem Teil des Sees gefangen haben, den ich von meinem Standpunkt nicht einsehen konnte. Denn plötzlich war er da und flog den See aufwärts - seine Flugbahn führte ihn dabei an mir vorbei.

Einen recht ordentlichen Brocken hat er sich da geangelt, vermutlich eine Rotfeder.

Einfach ein faszinierender Anblick...

 


 

11. Juli 2015 : Heute Abend waren wir noch ein bisschen draußen im Umland von Dresden unterwegs und konnten 2 männliche Wespenbussarde beobachten.

Die Distanz war recht groß...

...der zweite kam etwas näher, flog aber im gleißenden Gegenlicht der schon tieferstehenden Sonne. Auch 2 Kraniche, 2 Weißstörche, Pirole, Kernbeißer, Neuntöter, Mäusebussarde, Rot- und Schwarzmilane, sowie ein Graureiher und ein Kuckuck waren zu beobachten. Mindestens 4 Feldhasen und 2 Rehe entdeckten wir außerdem noch. Ein sehr schöner Ausklang dieses Tages...

 


 

10. Juli 2015 : Am Nachmittag waren meine Freundin und ich noch ein paar Stunden unterwegs in einem Gebiet, dass wir seit dem Winter nicht mehr besucht hatten. Neben Neuntötern, Mäusebussarden, Rotmilanen, einem Schwarzmilan, einem Turmfalken, einer männlichen Rohrweihe und zwei Weißstörchen, entdeckten wir sogar...

...drei Raubwürger! Sie waren im Winter auch da, scheinen wohl dann aber nicht nur Wintergäste hier zu sein. Als wir uns gerade auf den Nachhauseweg machten, entdeckte ich in ca. 300 Meter Entfernung 2 Rehkitze, die aus einer langen Heckenreihe die 2 Felder voneinander trennt, heraus gekommen waren, um zu äsen. Der Wind stand günstig für uns, und so beschlossen wir zurück zu gehen, und unser Glück zu versuchen. Wir gingen also in einem großen Bogen an den Hecken vorbei und bewegten uns auf der rechten Seite auf die Tiere zu, die sich auf dem Feld auf der linken Seite der Hecke befanden. Meinen Tarnanzug hatte ich dabei, ich schlüpfte in die Jacke, zog Tarnmaske und Handschuhe an und los ging es. Zuerst musste ich einen ca. 2 Meter tiefen Graben überwinden, der mit hohem Gras bewachsen war. Der Wind war heute wieder ziemlich stark, was das Rascheln und Knacken der Grashalme und trockenen Äste ganz gut übertönte. Ich kletterte auf der anderen Seite hoch und sah die Kitze vor mir. Da aber das Gras zu hoch war, musste ich meine Deckung ganz aufgeben und hinaus aufs Feld, wenn ich ein paar Fotos bekommen wollte. So kam es, dass mich das aufmerksamere der beiden nach einiger Zeit bemerkte...

...ich bewegte mich nicht. Und das Kitz lief nicht etwa weg...

...nein, es kam neugierig näher! Was war das nur, was da plötzlich vor ihm stand? Das war doch vorhin noch nicht da! Dann machte es glaube ich, eine Art Scheinangriff auf mich. Es klopfte mit beiden Vorderbeinen gleichzeitig auf den Boden, rannte dann auf mich zu und bremste abrupt wieder ab...

Dann scharrte es mit einem Bein über den Boden wie ein wilder Stier, das war eine witzige Situation :-) Dadurch wurde nun auch sein Geschwisterchen auf mich aufmerksam...

...und die beiden kamen langsam auf mich zu...

...immer näher und näher. Mir wurde allmählich mein linker Arm lahm und irgendwann ließ ich langsam die Kamera sinken. Sie entfernten sich wieder ein Stück, ästen noch ein paar Minuten und verschwanden, nachdem sie mich noch einige Male mißtrauisch beäugt hatten, wieder im hohen Gras...was für ein tolles Erlebnis!!! Wir blieben noch eine Weile und machten uns dann auf den Rückweg, dabei beobachteten wir noch 3 Feldhasen, die sich gegenseitig jagten. Einer drückte sich ganz tief auf die Erde als er uns sah und wir konnten ihn aus ca. 30 Meter Entfernung noch kurz mit dem Fernglas betrachten, dann mussten wir uns aber losreißen, da der Zug nicht auf uns warten würde...

 


 

8. Juli 2015 : Heute war ich endlich einmal wieder am Wasser unterwegs, in den letzten Wochen ergab sich dazu keine Gelegenheit. Als erstes entdeckte ich ein Pärchen Haubentaucher, dass sein Nest direkt an einem Weg gebaut hatte, und nicht scheu war.

Sehr schön! Leider waren die Lichtverhältnisse nicht gut...

Hier noch ein Bild von der anderen Seite. Nach einigen extrem heißen Tagen, herrschten heute mal wieder angenehme Temperaturen, es ging ein kräftiger kühler Wind, der später richtig stürmisch wurde...

Einfach schön, das hatte ich vermisst in letzter Zeit...

Als ich gerade aus dem Wald trat, tauchte ein Seeadler über den Bäumen auf und begann zu kreisen. ich bin jedesmal wieder tief beeindruckt, wenn ich einen der mächtigen Vögel sehe. Mein Weg führte mich weiter und ich kam an einem mir bekannten Horst der Greifvögel vorbei...

...aus großer Distanz beobachtete ich die beiden jungen Adler einige Minuten lang und konnte dabei feststellen, dass sie mittlerweile fliegen können. Zuletzt hatten wir vor ca. 5 Wochen nach den Vögeln geschaut. Auch da waren sie schon sehr groß.

Hier kehrt gerade einer der beiden von einer kleinen Runde zurück...Herrlich! Ich ging weiter, denn ich wollte noch zu einem anderen Teich...

...dabei kreuzte dieser Mäusebussard meinen Weg, auch er leider vor einem grell weiß überstrahlten Himmel, doch endlich konnte ich auch mal wieder einen Greifvogel aus der Nähe fotografieren, es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich die Gelegenheit hatte...

Auf dem Teich waren mindestens 10 junge Schellenten zu beobachten. Zuerst konnte ich sie gar nicht bestimmen, in diesem Entwicklungsstadium habe ich sie noch nie gesehen. Ich kenne sie nur als ganz kleine Küken. Sie sind nun ausgewachsen und bräunlich gefärbt. Erst als ich ihre Mutter sah, war mir klar wen ich da vor mir hatte. Einmal flog ein Fischadler mit Fisch über mich hinweg, ansonsten war kein Flugbetrieb - was sicher an dem mittlerweile sehr starken Wind lag, der mit richtigen Sturmböen einher kam. Nicht ganz ungefährlich im Wald...der ein oder andere Ast lag auf dem Weg als ich zurückging.

Auf dem Rückweg entdeckte ich noch einmal einen adulten Seeadler in einer Kiefer...

...und zwei Kraniche, die am Schilfrand nach Nahrung suchten.

 


 

7. Juli 2015 : Sehr gefreut habe ich mich heute...

...über einen Schwarzstorch, den ich hoch kreisend über der Dresdner Heide entdeckte.

Ebenfalls eine besondere Beobachtung für mich war diese Turteltaube, die auf einem Feldweg in der Nähe von Radeberg nach Nahrung suchte. Es war erst meine zweite Begegnung mit dieser Art.

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